Die Ursachen der Entstehung von Osteoporose (Knochenschwund) sind durchaus auf mehrere Faktoren zurückzuführen. Hier wirken genetische, endokrine, mechanische und ernährungsbedingte Faktoren individuell unterschiedlich stark zusammen, bevor sich das Krankheitsbild der Osteoporose manifestiert. Beleuchten wir den ernährungsbedingten Faktor, so sehen wir, dass die Aufrechterhaltung des Säure-Basen-Gleichgewichtes bzw. die Vermeidung von Übersäuerung im Stoffwechsel nur auf Kosten des Knochenmineralgehaltes funktioniert. Eine Übersäuerung (Azidose) im zellularen Stoffwechsel ruft die Freisetzung von Kalzium aus dem Knochen hervor. Das Kalzium dient der Säurepufferung d.h. Neutralisation von anfallenden sauren Stoffwechselprodukten. Durch die zelluläre Übersäuerung wird die Aktivität der knochenabbauenden Zellen gesteigert und die der knochenaufbauenden Zellen gehemmt.
Empfehlungen
aufgrund wissenschaftlicher Studien
Was können Sie also tun, um einer bereits eingetretenen Osteoporose (Knochenschwund) entgegenzuwirken oder eine wirkungsvolle Prävention durchzuführen, um Osteoporose zu vermeiden. Sie können den ernährungsbedingten Faktor durch einfache Schritte positiv und nachhaltig beeinflussen: ·
Ernährungsumstellung auf eine basenüberschüssige Ernährung - Zufuhr von basenreicher, pflanzlicher Nahrungsergänzung oder basischen Mineralsalzen, um die Säureentstehung und die Säureausscheidung zu verringern - bei Gemischtköstlern ist bei deutlich höherer Säureausscheidung auch eine erhöhte Kalziumausscheidung festzustellen (Ball und Maughan, 1997) - dies kann durch die Zufuhr eines Basensalzes deutlich vermindert werden (Lutz, 1984)
Vermeiden Sie übersteigerte Diäten, Entschlackungskuren (Schlacken lösen mittels Entschlackungstee) oder Fastenkuren, wenn Sie bereits an Osteoporose erkrankt sind - die Kuren können zu einer akuten Übersäuerung (Ketoazidose) führen, die einen vermehrten Mineralbedarf bedingt (Grinspoon et al., 1995) ·
Achten Sie als Frau nach den Wechseljahren ganz besonders auf die Prävention, da die Säurepufferung in der Gebärmutterschleimhaut entfällt. Durch Zuführung eines Mineralsalzes konnte nach der Menopause die Knochenresorption vermindert und die Knochenneubildung erhöht werden (Sebastian et al., 1994)